Die staatseigene Brauerei Budweiser Budvar konnte im vergangenen Jahr ihre Bierproduktion um 3,6 % auf 1,602 Mio. Hektoliter erhöhen. In 79 Staaten hat das Unternehmen das bisher meiste Bier – 1,07 Millionen Hektoliter – exportiert, das ist um 8,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Es wurde ein Rekordumsatz von 2,555 Mrd. CZK erzielt. Der Gewinn vor Steuern stieg im Jahresvergleich um 4,2 Prozent auf 327,9 Millionen CZK. Im Jahr 2018 investierte das Unternehmen 453 Mio. CZK. Es wurden ein automatisiertes Logistikzentrum und ein neuer Lagerkeller in Betrieb genommen.
Budweis, 27. Juni 2019 – Die staatseigene Brauerei Budweiser Budvar konnte im vergangenen Jahr ihre Bierproduktion um 3,6 % auf 1,602 Mio. Hektoliter erhöhen. Das ist das zweitbeste Ergebnis in der 123-jährigen Geschichte des Unternehmens. Wichtige Wachstumstreiber waren die Lagerbiere. Der Verkauf von Budweiser Budvar Lager nahm im vergangenen Jahr um 7,2 % zu. Im Jahr 2018 braute die Brauerei das meiste Lagerbier in ihrer Geschichte und sein Anteil an der Gesamtproduktion der Brauerei erreichte fast 75 %. Der Export war im vergangenen Jahr sehr erfolgreich. Die Ausfuhren in 79 Exportgebiete stiegen gegenüber dem Vorjahr um 8,5% auf 1,075 Millionen Hektoliter und waren die höchsten in der Geschichte. Die staatseigene Brauerei konnte somit ihre Position des zweitgrößten tschechischen Exporteurs mit einem Anteil von 21,5 % an den gesamten tschechischen Ausfuhren bestätigen. Der Verkauf von Bier in der Tschechischen Republik ging um 5 % zurück, er konnte jedoch durch eine Steigerung des Inlandsumsatzes um 2 % dank des Fokus auf den Verkauf von Budweiser Budvar Premium Lager vollständig kompensiert werden.
Die Brauerei erzielte mit ihren eigenen Produkten und Dienstleistungen einen Rekordumsatz von 2,633 Mrd. CZK. Alleine der Bierumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,7% auf 2,555 Mrd. CZK. „Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, mehr von unserem teuren Sortiment, also von Premium-Lagerbier, zu verkaufen. Damit sind unsere Erträge fast doppelt so schnell wie das Volumen des verkauften Biers gewachsen,“ so Petr Dvořák, Generaldirektor Budweiser Budvar.
Gute Geschäftsergebnisse spiegelten sich auch in der Wirtschaftslage des Unternehmens positiv wider. Der Gewinn vor Steuern stieg im Vorjahresvergleich um 4,2 Prozent auf 327,9 Millionen CZK. Das EBITDA stieg gegenüber dem Vorjahr um 5 %. „Dieses Ergebnis ist in einer Situation, in der Abschreibungen, Personalkosten sowie Energie- und Rohstoffpreise deutlich gestiegen sind, eigentlich sehr gut. Die genannten Kosten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 105 Mio. CZK. Gleichzeitig hatten wir mit begrenzter Produktionskapazität zu kämpfen, die uns für die Steigerung des Bierabsatzes fehlte", erklärte Petr Dvořák. Ein Anstieg der Abschreibungen ist auf große Investitionen zurückzuführen, die bereits seit 2015 getätigt werden. Das Unternehmen musste auf den Personalmangel mit einer Steigerung der Personalkosten um 13,5% gegenüber dem Vorjahr reagieren.
Budweiser Budvar hat im vergangenen Jahr 453 Mio. CZK investiert. Außerdem wurden ein vollautomatisches Logistikzentrum sowie neue Lagertanks in Betrieb genommen, die die Lagerkellerkapazität um 20 % erhöhten. Die Entwicklung der Brauerei wird in diesem Jahr mit dem Bau einer dritten Abfülllinie für Flaschenbier und einem neuen Gebäude für zylindrisch-konische Tanks (Tanks für die Hauptgärung) im Gesamtwert von ca. 671 Mio. CZK fortgesetzt.
Im Jahr 2018 startete die Brauerei eine Kooperation mit ausgewählten tschechischen Mikrobrauereien, deren „Craft Beers“ ihr Portfolio erheblich erweiterten. Neue Biersorten helfen, neue Gäste in Restaurants anzulocken, die Loyalität der Restaurantbesitzer zu erhöhen, und sie dienen als wichtiges Instrument, um neue Kunden in der Gastronomie zu gewinnen.
Zu wichtigen Ereignissen 2018 gehört auch die Lieferung des „geweihten Bieres“, das für den Heiligen Vater Papst Franziskus bestimmt war. Das „geweihte Bier“ wurde während der Adventszeit verkauft und der Gesamterlös aus dem Verkauf belief sich auf 216 Tsd. CZK, die der Caritas der Diözese Budweis gespendet wurden.