Die Fässer KeyKeg sind derzeit ausschließlich für den Export bestimmt, hauptsächlich für die Märkte außerhalb Europas. Bereits am Montag, dem 14 März, ist die erste Bierlieferung in die abgelegenen Gebiete Russlands erfolgt.
Die Brauerei Budweiser Budvar führt das KeyKeg mit einem Füllvolumen von 20 bzw. 30 Litern ein. Es handelt sich um eine technologische Neuheit, die für den Transport von Fassbier bestimmt ist. Bei den Einwegfässern entfällt der finanziell, zeitlich und logistisch anspruchsvolle Rücktransport leerer Bierfässer. Das KeyKeg ist leichter als ein herkömmliches Fass aus Edelstahl. Bei einem Inhalt von 20 Litern wiegt das gesamte KeyKeg rund ein Kilo und hat damit nur ein Zehntel des Gewichts eines klassischen Stahlfasses. Das KeyKeg ist effizient und umweltfreundlich, da es die Kraftstoffkosten für den Biertransport/Leerguttransport reduziert und außerdem kann es einfach recycelt werden.
„Aus unserer Sicht sowie aus der Sicht unserer Kunden ist es am wichtigsten, dass das KeyKeg die sensorische sowie mikrobiologische Stabilität unseres Bieres wie ein herkömmliches Stahlfass gewähren kann,“ so Dr. Adam Brož, Braumeister der Brauerei Budweiser Budvar. Das KeyKeg funktioniert ähnlich wie die populären Biertanks. Das Bier wird in einen sterilen Innenbeutel aus einer speziellen Mehrschichtfolie eingefüllt, die absolut gasundurchlässig ist. Der Inhalt des Fasses wird entleert, indem Überdruck im Bereich zwischen Kugel und Beutel erzeugt wird. Daher kommt das Bier nicht mit Kohlendioxyd oder Luft in Kontakt.
Budweiser Budvar möchte die Einwegfässer KeyKeg als strategisches Instrument für die Unterstützung des Bierexports weltweit einsetzen. Für den heimischen Markt wird mit dem Einwegfass derzeit nicht gerechnet. „Diese Woche ist die erste Lieferung von 385 Einwegfässern KeyKeg nach Russland erfolgt,“ so Renata Pánková, Leiterin der Exportabteilung der Brauerei Budweiser Budvar. „Auf keinen Fall sollen unsere Mehrwegfässer durch die KeyKegs vollständig ersetzt werden. Das Einwegfass eignet sich hervorragend für ferne Märkte oder dort, wo der sekundäre Vertrieb von Mehrwegfässern zu teuer oder zu kompliziert wäre. Für das KeyKeg interessieren sich bereits unsere Geschäftspartner in China, Australien, Griechenland oder auf Zypern,“ ergänzt Renata Pánková. Budweiser Budvar erwartet, dass dieses Jahr über 6000 KeyKegs in Russland abgesetzt werden.