Unter der Aufsicht des Braumeisters der Brauerei Budweiser Budvar sowie der Vertreter des Hopfenlieferanten ARIX, a.s. wurde gestern Abend aus den frischen Dolden ein spezieller Sud gebraut. Die frischen Dolden gehören zu den wertvollsten Brauzutaten, da sie direkt am Tag ihrer Ernte verarbeitet werden müssen. Aus diesem Grund werden sie nur selten beim Brauen verwendet und Budweiser Budvar ist die wohl einzige tschechische Brauerei dieses Jahr, die ihr Bier aus frischem Hopfen gebraut hat.
Zum Brauen wurden insgesamt 360 kg des hochwertigen Saazer Hopfens verwendet, der in den Morgenstunden des 3. September auf dem Hopfenfeld Splav“, in dem berühmten Anbaugebiet „Údolí Zlatého potoka“ in der Nähe des Dorfes Blšany geerntet wurde. Der Hopfen wurde von der Gesellschaft ARIX, a.s. geliefert, die zu den wichtigsten Hopfenlieferanten im tschechischen Markt gehört. Bereits gegen 16 Uhr wurde der geerntete Hopfen im Sudhaus der Brauerei Budweiser Budvar dem speziellen Sud des BUD Premier Select mit über 16% Stammwürzegehalt und dem Alkoholgehalt von 7,5% vol. zugesetzt.
„Die Hopfengabe haben wir auf traditionelle Weise durchgeführt, wie wir es auch bei unseren anderen Bieren machen. Die Hopfendolden wurden in der Würzpfanne in drei Schritten zugegeben. Der frische Hopfen verleiht dem Bier mehr Aroma und eine deutlichere, aber immer noch milde Bitterkeit im Vergleich zum getrockneten Hopfen,“ so Dipl.-Ing. Adam Brož, Ph.D., Braumeister Budweiser Budvar.
In der Brauerei Budweiser Budvar wurde aus frischem Hopfen nur ein einziger Sud des BUD Premier Select von 400 Hektolitern fertiges Bier gebraut. Das am 3. September 2013 gebrautes Bier können die Kunden erst in der zweiten Märzhälfte 2014 kosten, da das BUD rund 200 Tage reifen muss. Die Bierspezialität aus frischem Hopfen wird in 20-Liter-Fässern nur an ausgewählte Restaurants und Bierstuben in ganz Tschechien geliefert.
Letzten August wurde das Bier aus frischem Hopfen bei Budweiser Budvar zum ersten Mal gebraut. „Damals gab es bei uns in der Brauerei niemand, der eine persönliche Erfahrung mit frischem Hopfen gemacht hätte. Das Ergebnis hat uns sehr positiv überrascht und die Bierfeinschmecker haben den ganzen Sud innerhalb von einigen Tagen ausgetrunken. Deswegen wird der spezielle Sud auch dieses Jahr gebraut,“ ergänzt Adam Brož.